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Am 12. November (19 – 21.30 Uhr) werden VerteterInnen des Medibüro Chemnitz, Medinetz Dresden und Medinetz Leipzig die Gelegenheit ergreifen, im Rahmen der diesjährigen Asylinitiativenkonferenz ein Webinar zum Thema „Gesundheit beraten – wie geht das?“ zu geben. Besonders wichtig für alle, die Geflüchtete beraten.
Im Webinar berichten sie, wie Anlaufstellen für illegalisierte Menschen arbeiten, anbieten und funktionieren, welche Behandlung ermöglicht werden kann und an welche Grenzen sie und ihre PatientInnen immer wieder stoßen.
Der Workshop richtet sich an Engagierte und BeraterInnen von MigrantInnen, Undokumentierten und Menschen ohne Vesicherung.
Für die Teilnahme wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 31. Oktober 2020 an asylini@sfrev.de gebeten.
Hintergrund
04. April 2020: die World Health Organization fordert die Regierungen weltweit dazu auf, Geflüchteten, MigrantInnen, Obdachlosen sowie Menschen ohne Krankenversicherung Zugang zu Tests und Behandlung zu geben. Während Portugal in der Pandemie illegalisierten Menschen per „Expresslegalisierung“ ein Aufenthaltsrecht und damit den Zugang zur Gesundheitsversorgung gewährt, geschieht in Deutschland und seinen Bundesländern – nichts.
Einer elektronischen Gesundheitskarte für alle sowie eines Endes der Übermittlungspflicht an Ausländerbehörden hätte es bedurft, damit auch für Deutschland oder zumindest Sachsen hätte festgestellt werden können, dass die hiesigen Regierungen tatsächlich die Gesundheit aller hier lebenden Menschen vor Sars-Cov-2 schützen wollen.
Auch die Sächsischen Medinetze und der CABL e. V. gehörten zu denen, die diese Forderungen gegenüber Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der sächsischen Staatsministerin für Soziales Petra Köpping erhoben.
Das Programm der Veranstaltung ist hier zu finden: Programm Asylinitiativen Konferenz
Sie konnten nicht an den Workshops teilnehmen?
>>> Hier eine erste Auswahl an veröffentlichten Livestreams:
Was Corona (un)sichtbar macht? – 10. November 2020, 19 Uhr
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Sächsischen Flüchtlingsrat e.V., dem Kulturbüro Sachsen e.V., dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.
Weiterhin wird der Rosa Luxemburg Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung, der UNO-Flüchtlingshilfe und der Bundeszentrale für politische Bildung für ihre freundliche Unterstütz gedankt.